Samaria 4,5 / 5 Sterne Korea 2004 · 95 min. · 35mm ·
Farbe · OmdU · FSK 16 Der koreanische Regisseur Kim Ki-duk (BAD GUY, SEOM - DIE INSEL) hat mit dem erfolgreich auf der Berlinale aufgeführten poetischen Drama SAMARIA ein erschütterndes Meisterwerk gedreht (Inhalt s.u.)... Nachdem Ki-duks frühere Filme bereits bei verschiedenen Labels erschienen sind, ist SAMARIA nun bei Rapid Eye Movies angekommen, einem auf asiatische Filmkunst spezialisierten Label. Ähnlich wie die koreanischen DVDs des Regisseurs ist auch diese deutsche Version äußerlich höchst ästhetisch gestaltet, wartet gar mit einem doppelseitigen Poster auf, das der DVD beigelegt wurde und mit einem düsteren und einem lichten Motiv durchaus überzeugen kann. Auch mit dem Bonusmaterial hat man sich Mühe gegeben, denn neben dem etwas improvisierten koreanischen Making-Of fügte man noch die deutsche Pressekonferenz der Berlinale bei, die jedoch aufgrund der Sprachbarriere etwas mühsam anzusehen ist. Der Film selbst liegt im Original und deutsch Synchronisiert vor, wobei der Ton mehr glänzt als das recht körnige Bild, das vermutlich stilistisch so gewollt ist, denn auch frühere Ki-duk Filme (speziell ADRESS UNKNOWN) sehen ähnlich 'rauh' aus. Das schadet dem Filmerlebnis selbstredend nicht im Geringsten, sondern unterstreicht den radikalen Willen des Filmemachers, mit der Kamera zu 'dichten' und zu 'malen' - eine ganz eigene poetische Welt zu erschaffen. Die Leute von Rapid Eye Movies wissen, wie sie Fans des asiatischen Kinos überzeugen können, und mit dieser Deluxe-Edition in Digipak und Schuber sollte niemand an SAMARIA vorübergehen. Definitiv eine der DVDs des Jahres! :ms: DVD-Shop für weltweite Importe * * * Inhalt (Pressetext Rapid Eye Movies) "1. Teil Vasumitra Nur einige Zeit später, fühlt sich Jae-Young sehr zu einem ihrer Kunden hingezogen. Sie trifft eine Verabredung zum Abendessen zwischen ihm, ihr und Yeo-Jin. Yeo-Jin jedoch lehnt ab und ärgert sich über die Tatsache, daß Jae-Young sich mit zu einem Kunden hingezogen fühlt. Für ihren besten Freund verläßt Jae-Young den Mann. Als Jae-Young an einem anderen Tag mit einem Kunden im Motel verschwindet, hält Yeo-Jin desweilen Ausschau nach Polizisten, die auf der Suche nach minderjährigen Prostituierten sein könnten. Yeo-Jin unterläuft jedoch ein Fehler und sie übersieht die Polizisten die ins Motel gehen. Kurz bevor Jae-Young geschnappt wird, gelingt ihr die Flucht durch einen Sprung aus dem Fenster aus dem dritten Stock. - Auf dem Totenbett bittet Jae-Young Yeo-Jin den Mann zu holen, dem sie das Abendessen verweigert hatten. Zuerst zögert Yeo-Jin, doch dann geht sie, um ihrer Freundin den letzten Wunsch zu erfüllen. Der Mann aber weigert sich Jae-Young zu besuchen, obwohl Yeo-Jin ihn unter Tränen bittet. Er stimmt einem Besuch nur dann zu, wenn Yeo-Jin mit ihm Sex hat. Yeo-Jin akzeptiert zögernd zum Wohl ihrer sterbenden Freundin. Yeo-Jins Versuche Jae-Youngs letzten Wunsch zu erfüllen sind jedoch vergebens: Als sie beide im Krankenhaus ankommen, ist Jae-Young bereits verstorben. 2. Teil Samaria 3. Teil Sonata
Pressenotiz (Rapid Eye Movies) Der koreanische Regisseur KIM Ki-Duk, mit „Samaria“
Gewinner des Silbernen Bären für die Beste Regie bei der Berlinale
2004, kann ohne Übertreibung als Shooting-Star der internationalen
Filmkunstszene bezeichnet werden. Nach dem großen Erfolg mit „Frühling,
Sommer, Herbst, Winter...und Frühling“ konnte KIM Ki-Duk beim
Filmfestival von Venedig mit seinem allerneuesten Film „3-Iron (Binjip)“
den Regie-Preis gewinnen. Diese Bilanz innerhalb eines Jahres spricht
für die Qualität dieses Regisseurs. |
|