Lux Interna :God is not dead for the birds: (eislicht) 10 Tracks, CD Den Weg, den Lux Interna seit ihrer Debüt-EP gehen, führt immer weit weg von den bekannten Genreeingrenzungen. Schon lange haben sie, wie auch In Gowan Ring, die NeoFolk-Szene musikalisch verlassen, aber auf Grund ihres Ursprungs können sie sich nur schwer außerhalb des Genre etablieren. Das liegt zum einen sicher an der Vermarktung, zum anderen allerdings auch ein wenig an Lux Interna selbst und an ihrer Musik. Wo „Into Nothing (blackwatersong)“ zeigt, zu welcher Verquickung zwischen Folk, Alternative und Pop Lux Interna fähig sind, verfallen sie in den folgenden Lieder zu oft wieder in routiniertes Songwriting mit den bekannten Zutaten. :God is not dead for the birds: steht natürlich noch immer weit über dem Durchschnitt des oftmals farblosen NeoFolks – zeigt aber auch, das Lux Interna noch mit ihren eigenen Kompositionen kämpfen und nicht so recht wissen, wie sie das Album straffen können. „Under leaves of light“ ist ein weiteres Zeichen dafür, was Lux Interna vermögen – besonders am Ende des Albums, mit dem rituellen und intensiven „Aporia waltz/russian thistle“ sind die Amerikaner bereit, in die Regionen von Nick Cave oder Woven Hand vorzudringen. Wenn nur nicht dazwischen der leichte Abfall wäre, würden Lux Interna schon längst die kleine Szene überstrahlen. Noch scheint es aber nicht so weit zu sein – vielleicht wird das nächste Album diese Kraft haben. Martin Kreischer |
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