WAY TO END

Various Shades of Black

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Ladlo 2013, 11 Tracks

Die 2006 in Caen in der Normandie gegründete Band „WAY TO END“ veröffentlicht mit VARIOUS SHADES OF BLACK ihren zweiten Longplayer und setzt auch hier auf eigenständige Kompositionen, deren Black Metal Wurzeln noch klar durchklingen.

Vom Genre sehen sich „WAY TO END“ im Avant Garde Black Metal und schmücken ihre Lieder mit vielen individuellen Elementen aus. Beispielsweise beginnt das Intro SOUS LES RANGS mit im Gypsy Stil gezupften Gitarren, die hervorragend in L´APPRENTI überleiten. Hier zeigt sich auch der schreiende bis rufende Gesang von Frontmann Hazard als sehr wirkungsvoll, gibt er den Stücken doch etwas getriebenes.

Neben reinen Black Metal Stücken wie LA FIGURE DANSANTE DE
L´INCOMPREHENSION oder Á MON OMBRE wagt AU FOND D´UN VERRE DE PUSSIERE einen kurzen Ausflug in den Industrial. Dieser Bruch leitet in die letzten drei Lieder des Albums über. Der Song IXT AB zeit sich dabei recht abwechslungsreich: Klarer Gesang und ruhige Passagen, die in brachiale Sounds übergehen. Der Wechsel im Gesangstil gibt dem Song etwas verzweifeltes und sehnsüchtiges. Diese Mischung macht den Song zu einem Highlight des Albums.

Das Booklet zeigt Illustrationen die Wahnsinn, Düsternis und Chaos widerspiegeln. Die überwiegend französischen Texte wurden im Übrigen bewusst nicht im Booklet abgedruckt, da die Band möchte, dass der Zuhörer sich nur von dem was er heraushört beeinflussen lässt. Dies ist aus dem Aspekt von Konzept und künstlerischer Freiheit durchaus zu respektieren, macht die Inhalte aber für Hörer mit wenig Französischkenntnissen schwer zugänglich.

VARIOUS SHADES OF BLACK der französischen Band „WAY TO END“ zeigt sich als Album, das nicht nur musikalisch Abwechslung bietet, sondern sich auch gesanglich immer wieder ändert. Zwischen schreiendem, rufendem und klarem Gesang wird eine tragende düstere Atmosphäre geschaffen. Immer wieder schön sind die vereinzelten Cuts mit gezupften Gitarren, die den Umbruch in Black Metal Sounds umso energetischer machen.

Oliver Freund