Satan der Rache
3,5 / 5 Sterne
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OT: E Dio disse
a Caino
Darsteller: Klaus Kinski, Peter Carsten, Marcella Michelangeli, Guido
Lollobrigida
Regie: Antonio Margheriti
Laufzeit: ca. 96 Min. Land: Italien / Deutschland Jahr: 1969
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Kauf-DVD: VÖ: 10.11.05
Bildformat: Widescreen 1.85:1 (anamorph)
Tonformat: - Dolby Digital 2.0 (Deutsch)
- Dolby Digital 2.0 (Italienisch)
Sprachen: Deutsch
Untertitel: Deutsch
Extras: Originaltrailer, Umfangreiche Bildergalerie, Biografien/Filmografien,
Booklet mit Essay.
Mit Antonio Margheritis Italowestern SATAN DER RACHE
(1969) liegt das seltene Exemplar eines Horror-Westerns vor, eine ungewöhnliche
Genremixtur, die atmosphärisch und inhaltlich allenfalls mit Clint
Eastwood EIN FREMDER OHNE NAMEN (1970) vergleichbar ist.
Zehn Jahre verbrachte Gary Hamilton (Klaus Kinski)
unschuldig in einem Arbeitslager. Sein früherer Freund Acombar (Peter
Carsten) hatte ihm einen Mord angehängt, um sich Hamiltons wertvolle
Berggrube unter den Nagel reißen zu können. Nach seiner Freilassung
denkt Hamilton nur noch an Rache. Schon bald stehen sich die Todfeinde
gegenüber.
Den Rachefeldzug inszeniert Horrorspezialist Margheriti
mit dem Gestus des Gothic-Dramas: sein held ist jenseits der Moral und
bedient sich mitunter ausgesuchter Grausamkeiten. Klaus Kinski glänzt
zudem äußerst diszipliniert in dieser unheimlichen Paraderolle.
Die farbintensiven Tableaus dieses Films suchen im Western-Genre ihresgleichen
und schließen direkt an den italienischen Gothic-Horror der sechziger
jahre (Mario Bava etc.) an.
Die ursprünglich bei Kinowelt angekündigte
DVD ist lange erwartet und liegt nun bei E-M-S in einer einwandfreien
Version vor: deutscher und italienischer Ton, Originalbildformat (wobei
der Trailer ein extremes Letterboxbild aufweist - irritierend). Daneben
finden wir eine Galerie mit Artwork, das teilweise dem verwendeten Material
dieser DVD überlegen ist. Vor allem der Pappschuber sieht eher nach
70er-Westernheftchen aus. Aber so scheint es ein Teil des Publikums zu
schätzen (siehe X-rated Hartboxen). Einige kurze ergänzte Szenen
sind mit Untertiteln versehen.
In jedem Fall sollte kein Westernfan diesen Klassiker
missen, der sich seinen Platz neben Corbuci und Leone längst gesichert
hat.
Marcus Stiglegger
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