Paris, Texas Special Edition
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"Vier Jahre nach seinem Verschwinden taucht der tot geglaubte Travis (Harry Dean Stanton) in einer Steinwüste nahe der mexikanischen Grenze auf. Ein Arzt benachrichtigt seinen Bruder Walt (Dean Stochwell), der den erinnerungslosen Mann in seinem noblen Haus in L.A. aufnimmt. Bei Walt trifft Travis auch auf seinen siebenjährigen Sohn Hunter, der seit der Trennung seiner Eltern bei seinem Onkel lebt. Zögerlich kehren Travis' Erinnerungen zurück und auch sein misstrauischer Sohn fasst langsam Vertrauen. Gemeinsam mit Hunter begibt sich Travis auf die Suche nach seiner verschollenen Frau Jane (Nastassia Kinski): Der Beginn einer abenteuerlichen Odyssee durch den kargen Südwesten Amerikas..." (Pressetext) In intensiven, sorgfältig komponierten Bildern von Robbie Müller zeigt PARIS, TEXAS wie kein Film davor den verklärten Blick eines Europäers auf die malerischen Seiten des amerikanischen Südwestens. Glühende Himmel, vibrierende Neonschilder in der Dämmerung, endlose Highways werden zu den Orten einer melancholischen Suche nach der verlorenen Zeit, untermalt von den Gitarrenakkorden Ry Cooders. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht mehr einholen. Eine grandiose Metapher hat Wenders mit dem halbdurchlässigen Spiegel der Peepshow konstruiert, die Travis von Jane trennt. Im Interview gibt er zu, dass es solche Szenarien in amerikanischen Peepshows eigentlich gar nicht gäbe... Zweifellos, PARIS, TEXAS ist ein großartiger, ein bedeutender Film. Vielleicht der letzte große Film des "Neuen deutschen Film" der siebziger Jahre, einige Jahre später nachgereicht. Auf der essenziellen Doppel-DVD von Kinowelt können wir den Film mit Kommentar und technisch hervorragend gemastert genießen. Zu sehen sind auf der Bonus-Disc noch Super-8-Filme und einige Outtakes (ebenfalls mit Kommentar) sowie Aufnahmen des Teams in Cannes. Kein Filmfan wird um dieses Meisterwerk herumkommen. PARIS, TEXAS ist ein sicherer Anwärter für einen Preis als beste DVD des Jahres! Marcus Stiglegger |
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