New Risen Throne
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Lonelines of Hidden Structures
(Cyclic Law 2011) CD 9 Tracks
New Risen Throne, ein Soundartprojekt des Italieners
Stielh, ist wahrhaft apokalyptisch. Dabei entgehen einem beim ersten Hören
durchaus die wesentlichen Details und entfalten sich umso intensiver bei
einer eingehenden Beschäftigung. Eine Eigenschaft aller gelungener
Darkambientalben.
"Loneliness of Hidden Structures" - ein etwas
rätselhafter Titel - ist tatsächlich der dritte Teil einer Trilogie
über Sterben, Tod und Wiedergeburt der Welt gemäß dem
zyklischen Gesetz, das nicht nicht linear, sondern eben ein Spiralen verläuft.
Die monochrome Coverfotografie zeugt mit schweren Steinmassiven
von archaischen Prozessen, und tektonisches Grollen ist hier wie zuvor
bereits die Basis der Musik. Darüber entfalten sich jedoch filigrane
und eher höherfrequente Harmonie, machen Raum für gelegentliches
Klacken, Krachen und hallendes Werkeln des Materials. Nach dem Ende folgt
also die Wiedergeburt, und sie lässt sich eher mühsam und scherzhaft
an, wie es sich für das Genre gehört. Dieser Geburtsschmerz
kommt auch in dem etwas eintönigen Videoclip zum Ausdruck, in dem
sich ein computergeneriertes Wesen zyklisch krampft.
New Risen Throne liefern so eine dem Genre und dem Label
Cyclic Law voll entsprechende neue Arbeit ab, die nicht nur das bisherige
Werk auf den Punkt bringt, sondern beweist, dass sich das Projekt klangtechnisch
und ästhtisch auf der Höhe befindet. Den Fallen und Eintönigkeiten
des Darkambient entkommt man so jedoch nicht, so dass "Loneliness"
vor allem für Deepdrone-Junkies empfehlenswert ist. Auch ist schade,
dass die teile der Trilogie bei zwei verschiedenen genres erschienen sind,
so dass eine ästhtische Klammer zumindest äußerlich versagt
ist. Aber diese Details werden den Fan kaum stören.
:ms:
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