Nebelung

Palinhgenesis

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(Temple of Torturous 2014) CD 6 Tracks

Die Bonner Formation Nebelung blieb sich in den letzten Jahren zweifellos treu: Wie auf ihren früheren Alben präsentieren sie auch auf dem aktuellen Tonträger 'Palingenesis' wieder sauber gespielten und extrem mleancholisch-eingängigen Neofolk mit mystischem Subtext - und somit gehören sie zu den wenigen konstanten Vertretern ihres Genres, die zudem Fans in benachbarten Sektionen gewinnen konnten (u.a. dem Metal).

Mit Titel wie "Mittwinter", "Polaris", "Nachtgewalt", "Wandlung" oder "Innerlichkeit" bleibt man einer naturmystischen Spiritualität verbunden, die in filigranen Akustikgitarrenharmonien und elegischen Streichern entfaltet wird. Der zu Beginn der Bandgeschichte etwas unfertige Gesang ist auf 'Palingenesis' einem geheimnisvoll raunenden Flüstern gewichen.

Wer Musik für die dunklen Monate (Nebelung benannte sich nach November) sucht, wird sich an 'Paningenesis' erfreuen, doch wie alle Alben, die mit dem ersten Hören eingehen, ist hier der Reiz teilweise bald verfolgen - zu nett und geschmeidig mutet der gesamte Sound an. Manchmal würde man sich den rustikalen Klang eines Splinterskin wünschen - wenigsten bei einigen Stücken. Dann wäre man nicht ganz so sicher aufgehoben in der Komfortzone generischer Melodien.

Aber 'Palingenesis' will eine Genrewerk sein, keine Grenzen herausfordern. Und als solches ist es zweifellos gelungen.

MaNic