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Letum
Broken
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(Cold Meat Industry 2006) CD
Mattias Henrikssons hat sich vor einiger Zeit auf Cold
Meat einen Namen gemacht mit dem eher ruhigen Darkambientalbum "The
Entrance to Salvation" (CMI 2001). So mutet es durchaus erstaunlich
an, dass das Einmamnnprojekt Letum nun auf "Broken" einen durchaus
militanteren und destruktiveren Ton anschlägt. Doch Entwiclung sei
gestattet, und es ist durchaus anzunehmen, dass "Broken" bei
einem etwas anderen Publikum punkten wird: Noch immer findet man hier
sakrale und Gothic-bezogene Elemente, doch unversehends nimmt man die
nächste Kurve ins Reich der Powerelectronics und des Martial Industrial.
Kein Tauchgang in finster-grollende Gefilde, sondern beklemmende und aggressive
Frequenzen tauchen auf, um die Träume zu zerreißen. Auch brachiale
Vocals finden sich hier erstmals, wie wir sie sonst aus Richtung Grey
Wolves oder GO vernehmen...
In den letzten Jahren häufen sich eklektische Projekte,
die die genres mühelos überschreiten und eine ganz eigene Klangwelt
kreieren. man hat es nicht mehr nötig, Industrial, Ritual, Ambient
oder Folk zu spielen - der Stil wird dem Thema enstprechend gewählt
- und da liegt wirklich ein Fortschritt. Ein finsteres,
vielschichtiges Hörvergnügen, nicht immer berechenbar, aber
stets eindrucksvoll und ausgereift. Wer ohnehin zwischen Ambient, Noise
und Ritualmusik driftet, könnte sich hier wiederfinden.
Christoph Donarski
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