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FUNERARY CALL
Nightside Emanations
(Malignant Records 2012) Length: 49,5 Min Tracks:
6
FUNERARY CALL kreieren dunkle Soundwelten, die ritualgetrieben
und mit vielen organischen Klangelementen durchsetzt sind. Das bereits
seit 1994 existiert Dark-Ambient Projekt des Kanadiers Harlow MacFarlane
setzt dabei auf den Aufbau von Stimmungen, die sich konstant durch das
gesamte Album ziehen und verstärken.
Auch das neuste Werk „Nightside Emanations“
macht dabei keine Ausnahme und kreiert eine dunkle Atmosphäre, von
der sich der bewusste Hörer voll einnehmen lassen kann. Klassische
Songstrukturen findet man dem Genre entsprechend nicht, ebenso wenig wie
Gesang. Dafür flüsternde Stimmen, die besonders beim Opener
`Wands of Fire` zum Einsatz kommen, begleitet vom Sound eines prasselnde
Feuers. Mit `Upon The Heath`tritt der Hörer aus dem noch geheimnisvollen,
ja geradezu ruhigen Feuer in einen Bereich, der von stetigem Trommelschlagen
und im Hintergrund wabernden Chorälen beherrscht wird.
Die Intensität des Albums steigert sich, die Sounds
bleiben aber immer sehr organisch. Der Song `Seven Candles Burning` hebt
sich vom Klangbild der vorherigen Songs ab und klingt „metallisch“
klagend. `Nightside Emanations`steigert sich wieder ins Ritualhafte hinein,
das im letzten Song `The Calling`seinen Ausklang finden. Das Album schliesst
als Kontrast zum Anfang, der von Feuergeprassel erfüllt war, mit
Regen-Sounds und einem Horn, das aus der Ferne herüber schallt.
Oliver F.
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