(Es war einmal...) Die Schöne und das Biest
5 / 5 Sterne
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OT: La Belle et la Bete
Darsteller: Jean Marais
Regie: Jean Cocteau
Laufzeit: ca. 90 Min. Land: Frankreich Jahr: 1946
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren (beantragt)
KAUF-DVD VÖ: 08.12.05
Bildformat: Vollbild 1,33:1
Tonformat: Dolby Digital 1.0 (Deutsch, Französisch) mono
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
Extras: 1. Dokumentation "Aufführung im Majestic"
2. Interview Henri Alekan
3.Interview mit dem Maskenbildner Hagop Arakelian
4.Originaltrailer
5. Restaurationstrailer
6. Restaurationsdokumentation
7. Biographien
8. Booklet
Jean Cocteau - einer der noch heute einflussreichsten
Ästheten des französischen Kinos - drehte 1946 mit viel Einfallsreichtum
und technischen Aufwand diesen berühmten Märchenfilm über
die Geschichte der "Schönen und der Bestie". Die traumgleichen
Schwarzweißkompositionen von Henri Alekan und die mehrfache Präsenz
des Hauptdarstellers Jean Marais lassen ES WAR EINMAL... noch heute als
den ultimativen Märchenfilm gelten. Nach der erfolgreihen Verfilmung
des Stoffen durch Walt Disney war es nur ein Frage der Zeit, bis sich
eine DVD-Firma an den Stoff wagen würde...
Der Film basiert auf einem Märchen von Madame Leprince
de Beaumont über die 'wahre Schönheit’ – die Schönheit
des Herzens. Es ist die Geschichte der Tochter eines verarmten Kaufmanns,
die bereit ist, für ihren Vater ihr Leben aufzugeben. Um seine Schuld
zu begleichen, zieht sie in das Schloss einer Bestie – halb Mensch,
halb Tier. Doch bald schon erkennt sie, dass die Bestie eine gutmütige
Natur hat und Menschen dagegen viel grausamer sein können.
E-M-S hatte sich in den letzten Jahren vor allem durch die hervorragende
Präsentation von Genre-Klassikern (Hammer-Film-Reihe, Mario-Bava-Reihe)
hervorgetan und wagt nun einen bedeutenden Schritt nach vorn in der Etablierung
einer Reihe "Klassiker der Filmgeschichte". Des Auftakt bildet
diese außergewöhnlich sorgfältige, durchweg rekonstruierte
Version des Cocteau-Klassiker auf zwei Scheiben, mit dem Filmtext im umfangreichen
Booklet und einigen Dokumentationen. Die Interviews sind teils historisch
(Alekan, Arakelian), teils neu (in Frankreich) produziert. Auch die Restauration
des Films, der in nahezu keiner Fssung mehr unbeschadet war, wird dokumentiert.
Die alte deutsche Synchronisation liegt ebenfalls noch in guter Monoqualität
vor, so dass vor allem Filmnostalgiker hier ihre Freude haben werden.
Der Film selbst ist von dem britischen Filmhistoriker Christopher Fraying
kommentiert.
Fazit: Im Stil der renommierten Criterion-Collection
(USA) haben E-M-S einen der bedeutendsten Filmklassiker in einer schönen
und technisch überzeugenden Version präsentiert. Eine meisterliche
Leistung, die die Möglichkeiten des Medium voll ausschöpft.
Marcus Stiglegger (18.12.05)
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