A Challenge of Honour No Way Out (Steinklang) CD, 10 Tracks Nach der Phase der martialischen NeoKlassik kommt der traditionelle Pop. A Challenge of Honour reihen sich ein bei jenen Formationen, die nach den reinen, bombastischen Soundscapes zu Liedern mit schmissigen Refrains zurückkehren – oder es neu für sich entdecken wie TRIARII oder Puissance. A Challenge of Honour beschreiten aber einen anderen Weg, die Songs sind an die 80er angelehnt und bieten einen Synthie-Pop-Appeal mit wenig überzeugenden Melodien. Den einfach gehaltenen Stücken steht vor allem die spärliche Instrumentierung im Weg: Mal eben angeschlagene Akustikgitarren beschränken sich auf ein paar gezupfte Töne, der Gesang ist monoton und ausdrucksarm – vor allem aber der dominante Drumcomputer ist störend und belastet im Laufe der Gesamtspielzeit die von der blassen Stimme schon angegriffenen Nerven. Das selbst auferlegte Ziel, sich auf eine Stufe mit Joy Division stellen zu wollen kann man als vermessen bezeichnen – weder erinnert „No Way Out“ klanglich an die legendären Post-Punker, noch hat man musikalisch ein ähnlich hohes Niveau und ganz sicher haben A Challenge of Honour keine vergleichbare Pionierarbeit geleistet. Ingesamt wirkt „No Way Out“ anämisch, aber man muss der Formation den Willen zur Weiterentwicklung anrechnen. Wer solche Formationen wie Leger des Heils mag, könnte auch seine Freude an diesem Album haben. Martin Kreischer, Januar 2009 |
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