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Jakob
Larisch
Comic-Adaptionen in ideologiekritischer Perspektive
Der Rahmen: Ideologie und Comicverfilmungen
„Medienphänomen“ [1], „Showstar
der Philosophie“ [2], „today’s most controversial public
intellectual“ [3], „Superstar der Kapitalismuskritik“
[4] – die Liste der Attribute, mit denen der politische Philosoph
Slavoj iek im publizistischen Diskurs belegt wird, ist lang
und kreativ. Der gebürtige Slowene ist ein unermüdlicher Schreiber,
der pro Jahr mindestens ein Buch veröffentlicht und sich per Essay
auch zu aktuellen Themen regelmäßig äußert. [5]
Um seine Thesen und Theorien zu untermauern, zieht er dabei gern Beispiele
aus der Populärkultur, insbesondere Filme, heran. [6] Denn wie in
jeder Form der Fiktion finden sich auch in Filmen als kultureller Variable,
mal mehr, mal weniger verschlüsselt, die Funktionsweisen einer Gesellschaft,
eine ihr zugrunde liegende Ideologie, Kritik an herrschenden Verhältnissen
und gesellschaftlichen Prozessen oder auch die Affirmation derselben.
Um zu erkennen, wie es um eine Gesellschaft politisch bestellt ist, lohnt
es sich daher, einen näheren Blick auf Filme als Medien mit starkem
kulturellen Einfluss zu werfen und die ihnen immanenten Subtexte zu dechiffrieren.
Geht man davon aus, dass diese stets ideologisch gebunden sind und dass
somit ein möglichst hoher Aktionsradius solcher Botschaften gewünscht
ist, so stellt aufgrund seiner Reichweite insbesondere das Blockbusterkino
eine diesbezügliche Fundgrube dar. Um einer Ideologisierung des Mediums
Film auf die Spur zu kommen, ist es daher lohnenswert, sich diesem cineastischen
Bereich zu widmen.
Blockbusterkino ist heutzutage in ausgeprägter Weise von auf Comicvorlagen
basierenden Superheldenfilmen geprägt, eine Entwicklung, die durch
Filme wie X-MEN (USA 2000) und SPIDER-MAN (USA 2002) sowie ihre jeweiligen
Fortsetzungen eingeleitet wurde. Mit IRON MAN (USA 2008) begann schließlich
der Aufbau des so genannten „Marvel Cinematic Universe“ [7]
(MCU), ein Franchise, welches zunächst mehrere Charaktere aus den
Werken des Verlages Marvel Comics in separat agierenden Filmen einführte
[8], diese durch zahlreiche Querverweise miteinander verband und schließlich
in THE AVENGERS (MARVEL'S THE AVENGERS, USA 2012) alle bis dahin etablierten
Figuren gemeinsam auftreten ließ, was die so genannte „Phase
1“ [9] des MCU abschloss. Mit IRON MAN 3 (USA/CHN 2013) wurde daran
anschließend „Phase 2“ [10] eingeleitet, welche mit
AVENGERS: AGE OF ULTRON (MARVEL'S THE AVENGERS 2: AGE OF ULTRON, USA 2015)
ihren Kulminations- und mit ANT-MAN (USA/GB 2015) ihren Endpunkt finden
wird, um daraufhin mit CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR (USA 2016) Phase 3 einzuläuten.
[11] Das MCU ist bereits heute, lange bevor ein narratives Ende in Sicht
ist, nach der HARRY POTTER-Reihe [12] das zweiterfolgreichste Franchise
der Filmgeschichte. [13]
Im Folgenden sollen, nicht zuletzt aufgrund seiner Affinität zum
Medium Film, die ideologische Grundidee Slavoj ieks sowie
seine Terminologie auf das MCU angewandt werden, um auf diese Weise mit
Hilfe des Blicks durch die „iek-Brille“ den filmimmanenten
politischen Subtexten auf die Spur zu kommen und damit Mechanismen kultureller
Ideologisierung aufzuzeigen. Aufgrund seiner enormen wirtschaftlichen
wie kulturellen Schlagkraft soll gerade jenes filmische Universum für
die Überlegungen dieser Arbeit herangezogen werden. Nach einer Skizzierung
von ieks politischem Gedankengebäude werden daran anschließend
vier Filme des Franchises, denen an dieser Stelle unterschiedliche politische
Ausrichtungen unterstellt werden, näher untersucht.
Die politische Position des Slavoj iek
Das Hauptaugenmerk von ieks politischem Denken
liegt auf einer radikalen Kritik des Kapitalismus und dessen „offenkundige[r]
Irrationalität“ [14]. Die gesamte Realität moderner Gesellschaften
unter kapitalistischem Einfluss ist dem „um sich selbst kreisende[n],
metaphysische[n] Tanz des Kapitals“ [15] untergeordnet. Sie wird
damit einer Dynamik ausgesetzt, welche ausschließlich einem auf
Selbstzweck ausgerichteten ökonomischen Wachstum dient [16] und deren
Endpunkt in durch die Finanzwirtschaft ermöglichten „meta-reflexiven
Spekulationen auf die Zukunft“ [17] gefunden ist: Kapital, welches
sich selbst vermehrt. [18] Das „global-kapitalistische Regime“
[19] ist für iek dominiert durch das so genannte „Nicht-Ereignis
des reibungslosen Ablaufs der liberaldemokratischen, kapitalistisch globalen
New World Order“ [20], das in Anlehnung an Friedrich Nietzsches
Begriff des „letzten Menschen“ [21] geprägt ist durch
„ein apathisches Geschöpf ohne große Leidenschaften und
Verbindlichkeiten (…) Unfähig zu träumen, des Lebens müde,
geht er keine Risiken ein; alles was er will ist Komfort und Sicherheit“
[22]. Es ist dieses Versprechen, das der Kapitalismus zumindest für
Industrienationen, welche derweil Länder der Dritten Welt in „postkolonialer
Abhängigkeit“ [23] halten, einzulösen scheint. Gleichwohl
kann dies nur auf Kosten wahrhaftiger politischer Partizipation des Einzelnen
geschehen: iek gebraucht hierbei die Metapher eines Königs
in einer konstitutionellen Demokratie, welcher lediglich Entscheidungen
absegnet, die ohne sein Mitwirken getroffen wurden. [24] Dadurch äußert
sich nach iek auch im konkreten tagespolitischen Geschäft
die der kapitalistischen Ideologie inhärente Absurdität: So
kamen die einzigen auf globaler Ebene stringent durchgeführten Aktionen
der letzten Jahre nicht etwa der Bekämpfung greifbarer Probleme zugute,
stattdessen handelte es sich um Milliardenausgaben im Angesicht der Finanzkrise
und damit um Maßnahmen, welche lediglich dazu dienten, „das
Vertrauen in die Märkte wieder herzustellen - es ging also um eine
Sache des Glaubens!“ [25] Die Forderungen des Kapitals sind damit
„viel absoluter (…) als selbst die dringlichsten Forderungen
unserer sozialen und natürlichen Realität“ [26].
Spezielle Nutznießer und gleichzeitig Förderer des kapitalistischen
Systems sind iek zufolge Menschen, die er „liberale
Kommunisten“ [27] nennt. Hierbei handelt es sich um einen Ausdruck,
der aus seiner Sicht zwingend ein Oxymoron darstellt, denn Liberalismus
ist für iek eindeutig negativ konnotiert: Er sieht darin
eine Ideologie, welche eine Gesellschaft anstrebe, „die 'so wenig
schlecht wie möglich ist', und glaubt, dadurch größeres
Übel zu verhindern“ [28], da sie nicht von einem an Werten
orientierten Gesellschaftsentwurf überzeugt sei. [29] Im Gegensatz
zur herrschenden Meinung ist für ihn das System der liberalen Demokratie
somit keinesfalls erstrebenswert, da sich dahinter nur die „politische
Ergänzung“ [30] des Kapitalismus verstecke. Liberale Kommunisten
im Sinne ieks sind daher Menschen, für die „Markt
und soziale Verantwortung (…) keine Gegensätze“ [31]
darstellen, die zwar massenhaft Geld verdienen, jedoch große Teile
davon wiederum in die Bekämpfung humanitärer Krisen investieren.
[32] Sarkastisch macht iek dabei auf den zentralen Fehler
im System aufmerksam: „Der Witz ist freilich, dass man, um geben
zu können, erst einmal nehmen muss“ [33] und entlarvt die liberalen
Kommunisten so als die eigentlichen Profiteure des Systems. Um ihren ungerechtfertigten
Reichtum sicherzustellen, welchen sie dem Kapitalismus und folglich der
Ausbeutung unterentwickelter Länder verdanken [34], spenden sie einen
Teil ihres Vermögens, so dass sie als Wohltäter scheinen. Auf
diese Weise stehen sie für scheinbar flexible Lösungen konkreter
Probleme und stellen damit die personifizierte Skepsis gegenüber
staatlicher und angeblich behäbiger Autorität dar. [35] Wichtig
ist laut iek für liberale Kommunisten jedoch, dass niemals
mehr als individuelle Probleme gelöst werden, dass niemals das System
als Ganzes in Frage gestellt wird, da dieses ihnen den Reichtum erst ermöglicht,
welcher sie wiederum zu ihrer scheinbaren Philanthropie befähigt.
[36] Er konstatiert final: „Die Liberalkommunisten sind in jedem
fortschrittlichen Kampf, der heute geführt wird, der schlimmste Feind.“
[37] Stets nehmen sie nur Symptome in den Blick, zu keiner Zeit das kapitalistische
System als deren Ursache, womit sie eine Verkörperung des grundlegenden
systemischen Fehlers darstellen. [38]
Nicht zuletzt aus diesem Grund muss man sich iek zufolge von
dem in kapitalistischen Gesellschaften weit verbreiteten und unmittelbaren
Reflex lösen, im Angesicht drängender politischer Probleme augenblicklich
zu handeln. [39] Denn diese sind keinesfalls Ausdruck kontingenter politischer
Launen und lassen sich nicht losgelöst vom globalen System betrachten:
Im Kontext des Kapitalismus ist es ausschließlich „die erbarmungslose,
'abstrakte', gespenstische Logik des Kapitals, die bestimmt, was in der
gesellschaftlichen Realität geschieht.“ [40] Diese Logik verhält
sich komplett autark und weist keinerlei Bindung mehr zur politischen
Wirklichkeit auf. Sie ist der Hintergrund, vor dem sich soziale Probleme
in Gewaltausbrüchen entladen, der diese überhaupt erst möglich
macht, jedoch ohne als deren Ursache in Erscheinung zu treten. [41] Diesen
Hintergrund nennt iek „'systemische' Gewalt“ [42].
Sie konzeptualisiert die Definitionshoheit über den Rahmen, innerhalb
dessen etwas überhaupt erst als Gewalt wahrgenommen wird. [43] Um
Ungerechtigkeiten zu beheben, muss man damit das System als solches in
den Fokus nehmen, ebenjene „Konturen des Hintergrunds“ [44]
erkennen, welcher derartige Probleme zulässt [45] und diesen schlussendlich
beseitigen. Ein wahrer „politischer Akt“ [46] ist für
iek damit nicht etwas, „was innerhalb des Rahmens der
existierenden Verhältnisse gut funktioniert, sondern etwas, was gerade
den Rahmen verändert, der festlegt, wie die Dinge funktionieren.“
[47] Die einzige Lösung des ideologischen Dilemmas ist demzufolge,
„den politischen Raum neu zu erfinden“ [48]. Auch wenn der
Begriff des Kommunismus für ihn als Möglichkeit der Neuordnung
dabei durchaus eine Rolle spielt [49], so ist die Etablierung eines kommunistischen
Systems nach historischen Vorbildern nicht ieks Ziel. Er fasst
den Kommunismus „nicht als Ideal, sondern als Bewegung, die auf
aktuelle gesellschaftliche Antagonismen reagiert“ [50] und damit
den herrschenden Rahmen, also die (kapitalistische) Gesellschaft als solches
in Frage stellt, wodurch wiederum eine wahre Veränderung in Gang
gebracht werden kann. [51] Einen Anstoß dazu kann laut iek
der so genannte „Teil ohne An-Teil“ [52] geben. Als solchen
bezeichnet er „die Ausgeschlossenen, jene ohne festen Platz im Gesellschaftsgebäude“
[53]. Dieser Teil ohne An-Teil muss die seiner Ausgrenzung zugrunde liegende
Problemstellung, in welcher sich der grundlegende Fehler des Systems niederschlägt
[54], „zu einem Stellvertreter für das allgemein 'Falsche'
(…) machen“ [55], um so „die allgemeine Schieflage und
Inkonsistenz des kapitalistischen Ganzen“ [56] zu verdeutlichen.
Die Identifikation des (gesellschaftlichen) Allgemeinen mit dem Teil ohne
An-Teil dient schlussendlich als „metaphorische Verdichtung der
umfassenden Restrukturierung des gesamten gesellschaftlichen Raumes“
[57] und kann auf diese Weise beginnen, das System in Frage zu stellen
und eine Veränderung der allgemeinen Rahmenbedingungen anzustoßen.
[58]
Der Kapitalismus muss sich also, um ebendies zu verhindern, ideologisch
am Leben erhalten, sein Gedankengut popularisieren und eine Erzählung
etablieren, „die es (…) ermöglicht, weiterzuträumen.“
[59] iek schreibt dazu:
Der Kapitalismus kann nur gedeihen, wenn die Gesellschaft grundsätzlich
stabil ist; das symbolische Vertrauen muss intakt sein und die Individuen
müssen nicht nur anerkennen, dass sie selbst für ihr Schicksal
verantwortlich sind, sondern auch auf die grundsätzliche 'Fairness'
des Systems bauen - und dieser ideologische Hintergrund muss durch einen
starken erzieherischen und kulturellen Apparat getragen werden. [60]
Die Filme, als ideologischer Faktor näher betrachtet
An dieser Stelle werden nun Populärkultur, das Medium
Film sowie das MCU als ein Bestandteil dieses Apparates und damit eine
Manifestation der herrschenden Ideologie maßgeblich. Im Kontext
der folgenden Ausführungen lautet die zugrunde liegende Frage dabei
stets, in welchem Ausmaß die besprochenen Filme ihr Entstehungsumfeld,
nämlich die herrschende US-amerikanische kapitalistische Ideologie
insgeheim entweder stützen oder hinterfragen, ob sie also die „Konturen
des Hintergrunds“ [61] in den Fokus nehmen oder sich ein möglicher
kritischer Impetus lediglich innerhalb des kapitalistischen Systems äußert.
Auch iek würde vermutlich von einem millionenschweren
Blockbuster nicht erwarten, dass er eine subversive Komplettabsage an
das System darstellt, welches ihn erst ermöglicht. Dennoch ist es
bemerkenswert, wie sich innerhalb eines einzelnen filmischen Universums
verschiedene politische Ausrichtungen niederschlagen.
Die ersten beiden Filme, IRON MAN und IRON MAN 2, können dabei als
eine ideologische Einheit gesehen werden. Ihr titelgebender Protagonist
bzw. dessen Alter Ego Tony Stark (Robert Downey Jr.) ist das Idealbild
dessen, was iek einen liberalen Kommunisten nennt. Zu Beginn
von IRON MAN ist Tony ein recht skrupelloser Waffenhändler, verkörpert
also den sich durch das Leid Anderer am Leben erhaltenden Kapitalismus
in Reinkultur. Nach seiner Entführung durch afghanische Terroristen
mit anschließender Flucht zeigt er sich jedoch geläutert und
wird zum Superhelden, um seine Entführer zu besiegen. Tonys Geschäftspartner
Obadiah Stane (Jeff Bridges) ist jedoch hinter dessen Rücken in illegale
Waffengeschäfte verwickelt und daneben der heimliche Lieferant der
Terroristen, die zuvor Tony entführt hatten. Auf den ersten Blick
scheint es sich hierbei um einen progressiven Subtext zu handeln: Der
amerikanische Waffenhandel ernährt sich selbst, indem er seine Gegner
künstlich am Leben erhält. Das bestehende Problem des Terrorismus
wird auf diese Weise mit dramatischen Folgen kapitalistisch ausgeschlachtet.
Die herrschende Ideologie als Ganzes wird jedoch zu keinem Zeitpunkt in
Frage gestellt, denn IRON MAN unterscheidet zwischen einer guten und einer
schlechten Ausprägung des Kapitalismus. Letztere wird verkörpert
durch Obadiah Stane, welcher skrupellos in ökonomischer Illegalität
operiert und aus dem Geschäft mit dem Tod finanzielles Kapital schlägt.
Tony Stark hingegen steht in der Gleichzeitigkeit von Multimilliardär
und Superhelden-Wohltäter dabei für den liberalen Kommunisten
und somit einen scheinbar guten Kapitalismus, welcher dadurch nur seine
eigenen ideologischen Rahmenbedingungen legitimiert, wie es iek
vermutlich formulieren würde. Denn vergessen wird, dass Tonys Reichtum
auch nach seinem Sinneswandel weiterhin aus Waffengeschäften resultiert.
Die Massen an Geld, in deren Besitz er dadurch quasi unrechtmäßig
gekommen ist, ermöglichen es ihm erst, sich das teure Hobby des Superhelden-Daseins
leisten zu können: „Der Witz ist freilich, dass man, um geben
zu können, erst einmal nehmen muss“ [62].
IRON MAN 2 lässt sich sowohl als inhaltlicher wie auch ideologischer
Neuaufguss seines Vorgängers sehen. Erneut bekommt es Tony Stark
in Gestalt von Justin Hammer (Sam Rockwell) mit einem dieses Mal weniger
skrupellosen als vielmehr arroganten Waffenhändler als Antagonisten
zu tun. Auch in IRON MAN 2 scheint der durch Hammer dargestellte kapitalistische
Impetus hinter dem Militär damit als etwas Negatives, jedoch lässt
sich Tonys dem entgegengesetztes, scheinbar gutes Verhalten erneut mit
einem ähnlichen Argument wie bereits bei IRON MAN begegnen: Er kann
auch hier nur als Held agieren, da er als Milliardär ein Nutznießer
des kapitalistischen Systems ist, was insbesondere in Anbetracht des Showdowns,
im Zuge dessen er die Besucher der Stark Expo vor wild gewordenen Kampfdrohnen
rettet, einen Vorteil für die Gesellschaft darzustellen scheint,
die er jedoch wiederum durch seinen Reichtum zuvor implizit ausgebeutet
hat.
Interessant ist bei IRON MAN 2 dabei die erstmalige Verwicklung von Tony
Stark in das tagespolitische Geschäft. Bei einer Anhörung vor
dem Senat zu Beginn des Films wird er aufgefordert, die der Iron-Man-Rüstung
zugrunde liegende Technik dem US-Militär zur Nutzung zu überlassen.
Die durch den unsympathischen Senator Stern (Gary Shandling) repräsentierte
Jurisdiktion wird durch Tonys Verhalten vollkommen ins Lächerliche
gezogen, wenn er demonstriert, dass es außer ihm auf der Welt bislang
niemandem gelungen ist, eine funktionsfähige Rüstung herzustellen.
Dass er seine Ausführungen mit den Worten beschließt, „erfolgreich
den Weltfrieden privatisiert“ [63] zu haben, fällt vollkommen
mit ieks Argumentation bezüglich der den liberalen Kommunisten
eigenen Skepsis in Bezug auf staatliche Autorität zusammen, die von
ihnen stets als latente Bedrohung ihres persönlichen Eigentums gesehen
wird. Nach ihnen solle man Probleme „lieber mit kreativen und unkonventionellen
Mitteln bekämpfen und sich nicht über Etiketten streiten.“
[64] Eine Beschreibung, die perfekt auf Tony Stark und seine Vorstellung
von militärischem Schutz zutrifft.
IRON MAN und IRON MAN 2 nehmen daher aufgrund der Tatsache, dass sie die
Figur eines liberalen Kommunisten zum Sympathieträger und Protagonisten
erheben, keinesfalls den ideologischen Hintergrund in den Blick, sondern
verbleiben innerhalb des kapitalistischen Rahmens, der aufgrund der Taten
von Tony Stark/Iron Man sogar als erstrebenswert dargestellt wird. Einen
ideologisch deutlich progressiveren Ansatz vertritt hingegen CAPTAIN AMERICA:
THE WINTER SOLDIER (THE RETURN OF THE FIRST AVENGER, USA 2014), der nach
IRON MAN 3 und THOR: THE DARK WORLD (THOR - THE DARK KINGDOM, USA 2013)
den dritten Film aus Phase 2 des MCU darstellte. Bei ihm kommt es darauf
an, wie weit man den Begriff der Ideologie fasst, da das kapitalistische
System der USA als Ganzes faktisch nicht in Frage gestellt wird. Um dieses
geht es in CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER jedoch kaum, vielmehr um
diejenige Institution, welche der Zuschauer als den Repräsentanten
seines eigenen ideologischen Hintergrunds wahrnimmt. Dabei handelt es
sich um S.H.I.E.L.D., also die politische Organisation, die hinter dem
Helden-Koglomerat der Avengers steht und damit die gute Ideologie vertritt.
Im Zuge der Handlung stellt sich jedoch heraus, dass diese durch die nationalsozialistische
Gruppierung Hydra unterwandert wurde, welche nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs unbemerkt weiterexistierte und sich wieder eine operationsfähige
Struktur verschafft hat. Selbst der Leiter von S.H.I.E.L.D., Alexander
Pierce (Robert Redford), ist ein Agent der Hydra, welche nun mit Hilfe
des Projekts Insight, ursprünglich zur Verbrechensprävention
gedacht, all ihre politischen Gegner zeitgleich liquidieren will.
Die herrschende Ideologie wird auf diese Weise als unbemerkt unterwandert
dargestellt. Hinter der Maske des (kapitalistischen) Guten verbirgt sich
das Böse, welches sich längst an den Schaltstellen der Macht
eingerichtet hat; nicht umsonst ist Alexander Pierce Mitglied des Weltsicherheitsrates.
Somit gehört sogar der zunächst als integer wahrgenommene Anführer
zur Verschwörung: Unter dem ideologischen Deckmantel des US-amerikanischen
und damit implizit kapitalistischen freiheitlich-demokratischen Systems,
als dessen intradiegetischer Stellvertreter S.H.I.E.L.D. fungiert, wird
bereits seit geraumer Zeit am Abbau von Freiheiten zum Zweck der Errichtung
einer sich in totalitärer Kontrolle äußernden, diktatorischen
Herrschaft gearbeitet. Der von Nick Fury (Samuel L. Jackson) zur Verteidigung
von Projekt Insight noch in Unwissenheit der wahren Hintergründe
geäußerte Hinweis: „S.H.I.E.L.D. nimmt die Welt, wie
sie ist, nicht, wie wir sie gern haben würden.“ [65] stellt
dabei ideologisch gesehen zunächst eine Verteidigung des als unveränderlich
wahrgenommenen Rahmens dar. Seine Aussage wird jedoch später konterkariert,
als Captain America (Chris Evans) und Black Widow (Scarlett Johansson)
erfahren, dass es Hydra war, die hinter der globalen Entwicklung seit
dem Ende des Zweiten Weltkrieges steckte. Die herrschende Ideologie entpuppt
sich daher nicht als das Ergebnis scheinbar objektiver Sachzwänge,
sondern als ein gezielt geformter Zustand, der nur dem Zweck der Etablierung
einer „kapitalistisch globalen New World Order“ [66] diente.
Die aus Nick Fury, Maria Hill (Cobie Smulders), Black Widow und Falcon
(Anthony Mackie) bestehende Gruppierung um Captain America kann im Zuge
ihres Kampfes gegen diese Ideologie durchaus als eine Form des Teil ohne
An-Teil betrachtet werden, denn sie sind diejenigen, die außerhalb
des durch S.H.I.E.L.D. bzw. Hydra repräsentierten ideologischen Gefüges
stehen. Ihr quasi-gesellschaftlicher Status als „Punkt (…)
des inhärenten Ausschlusses“ [67] fungiert dabei als stellvertretende
Forderung für das Ende der durch Hydra etablierten Ordnung, welche
jedoch erst effektiv bekämpft werden kann, nachdem sich die nicht
korrumpierten S.H.I.E.L.D.-Mitarbeiter als Verkörperung des Allgemeinen
mit dem Teil ohne An-Teil verbünden. Da jedoch auch CAPTAIN AMERICA:
THE WINTER SOLDIER nach wie vor ein auf den Mainstream ausgerichteter
Blockbuster ist, gibt es einen ideologischen Haken. Dieser besteht darin,
dass keine neue, bessere Ideologie den Platz einer korrupten alten einnimmt,
sondern dass letztere lediglich infiltriert wird. Auf diese Weise wird
suggeriert, dass die kapitalistische, gute Ideologie gleichwohl die richtige
war und sich lediglich Fehler in ihre Ausführung eingeschlichen haben.
Subversiver wäre es daher gewesen, wenn S.H.I.E.L.D. nicht unterwandert,
sondern der eigentliche Drahtzieher hinter der Verschwörung gewesen
wäre, denn das hätte bedeutet, dass diejenige Ideologie, welche
sich nach außen hin freiheitsliebend und vertrauenswürdig gibt,
nicht nur von störenden Elementen bereinigt werden müsste, sondern
selbst das störende Element darstellte. Das bei aller diesbezüglichen
Kritik dennoch Subversive liegt darin, dass der systemische Rahmen immerhin
zu einem gewissen Grade pervertiert wurde und damit nicht am Gemeinwohl,
sondern nur an Machtaufbau und Machterhaltung interessiert ist. Zwar wird
er nicht gestürzt, aber in Legitimität und insbesondere Legitimation
doch wenigstens in Zweifel gezogen.
Eine Art Mittelweg geht der momentan aktuellste Film des MCU, GUARDIANS
OF THE GALAXY (USA/GB 2014). Die titelgebenden Weltraum-Outlaws, per Zufall
durch eine Gefängnisflucht zusammengewürfelt, sind zunächst
kein Teil einer bestehenden Ordnung und durch diesen von jeglicher Gesellschaft
separierten Charakter ein zumindest theoretischer Teil ohne An-Teil. Sie
stehen zwischen zwei Ideologien: den Bewohnern des Planeten Xandar und
der Rasse der so genannten Kree. Letztere sind als fast schon klischeehaft
außerirdisch konnotiert, sie besitzen ein extrem inhumanes Aussehen
und werden stets in einer lichtarmen, düsteren Umgebung verortet,
so dass sie für den Zuschauer keinerlei emotionale und damit ideologische
Projektionsfläche bieten und folgerichtig den Part der Antagonisten
einnehmen. Die Bewohner Xandars hingegen, obwohl biologisch keine Menschen,
besitzen alle ein humanoides und in vielen Fällen tatsächlich
menschliches Aussehen, sprechen (in der Originalfassung) englisch und
werden in einem für den Zuschauer vertrauten Umfeld gezeigt: Wetter
wie auch Vegetation gleichen der Erde, es gibt Männer, Frauen und
Kinder, am Beispiel von Rohmann Dey (John C. Reilly), einem der Anführer
der Polizeistreitkräfte Xandars, wird eine funktionierende Familie
gezeigt, die in einem Haus lebt, welches nach US-amerikanischen Maßstäben
vermutlich als suburbian klassifiziert werden würde. Auf Xandar gehen
die Leute einem geregelten Leben nach, der Planet besitzt Militär
und Polizei sowie ein Rechtssystem, welches sich an westlich-demokratische
Maßstäbe anlehnt und in dem beispielsweise Mord ebenfalls „eines
der schwersten Verbrechen überhaupt“ [68] darstellt. Letztlich
ist Xandar dadurch nicht mehr als eine utopisch-futuristische Version
der Erde und steht somit erneut für die Ideologie des intendiert-idealen
Zuschauers, welche im Hinblick auf den Entstehungskontext des Filmes nur
eine US-amerikanisch geprägte und damit kapitalistische sein kann.
Die Gruppe der Protagonisten wird aufgrund ihrer Taten zunächst durch
jene Ideologie inhaftiert, am Ende jedoch freiwillig zu deren Helfern,
da die Alternative der Kree in der Vernichtung der Galaxie enden könnte
und damit nicht wirklich eine Alternative darstellt. Die kapitalistische
Ideologie erweist sich ihnen jedoch als gnädig, so dass ein möglicher
Umsturz für die ehemaligen Outlaws kaum mehr in Frage käme,
da sie nun in deren Abhängigkeit stehen. Zusätzlich müssen
sie kurz vor Ende des Films eine juristische Lektion von Rhomann Dey über
die Definition von Recht und Unrecht durchlaufen: Die ideologischen Regeln
werden damit dezidiert noch einmal wiederholt. Trotz der Etablierung eines
fast schon mustergültigen Teil ohne An-Teil folgt auch GUARDIANS
OF THE GALAXY aufgrund dessen revolutionärer Inaktivität so
der Tendenz, die grundlegenden systemischen Koordinaten nicht in Frage
zu stellen. Dadurch jedoch, dass die rebellischen Protagonisten, auf deren
Seite die Sympathien des Zuschauers liegen, einen ausgeprägten Freiheitsdrang
besitzen, sich der guten Ideologie am Ende zumindest geografisch entziehen
und sich ihr nicht vollends unterordnen, bleibt zumindest ein kleiner
Rest an anarchischer Lebenshaltung. Auch wenn der Film demnach eher zur
Affirmation des kapitalistisch-ideologischen Hintergrunds neigt, ist dieser
aufgrund gewisser Elemente definitiv nicht so offenkundig ausgeprägt
wie bei IRON MAN und IRON MAN 2, jedoch auch bei weitem nicht so subversiv
wie in CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER.
Schlussbetrachtung: Zwischen Subversion und Affirmation
Politische Philosophie und Comicverfilmungen sind vermutlich
zwei Dinge, die man zunächst nicht in einen gemeinsamen Zusammenhang
stellen würde. Doch auch scheinbar trivialere Unterhaltung erweist
sich bei näherem Hinsehen als ein Träger ideologischer Ideen
und Botschaften. Gerade Slavoj iek ist ein Theoretiker, welcher
sich in einem derartigen Kontext nicht scheut, politische Erwägungen
kulturell zu verknüpfen: Er unterscheidet in diesem Zusammenhang
nicht zwischen Hoch- und Populärkultur, sondern sieht sie als ein
sich wechselseitig beeinflussendes Gebilde. Ein Bewusstsein für gesellschaftliche
Prozesse kann dabei nur entwickeln, wer dieses in seiner Gänze respektiert.
Legt man das von Slavoj iek errichtete Theoriegebäude
einer entsprechend kritischen Analyse zugrunde, eröffnen sich neue
Möglichkeiten der Lesart, welche sich auf jedes beliebige Massenmedium
und jede Form der Fiktion anwenden lassen. Wichtig bei seinem Ansatz ist
stets, den Fokus auf die bereits mehrfach angeführten „Konturen
des Hintergrunds“ [69] zu richten: Spielen sich politische Aussagen
innerhalb dieser systemischen Konturen ab oder nimmt der Film gar jene
„Nullebene“ [70] in den Blick, welche den Hintergrund erst
konstituiert? Die Beschäftigung mit dem Marvel Cinematic Universe
hat dabei gezeigt, dass sich verschiedene Betrachtungsweisen dieses dialektischen
Umstandes innerhalb eines Genres und sogar innerhalb eines einzigen Franchises
wiederfinden lassen. IRON MAN und IRON MAN 2 geben eine politisch progressive
Haltung eher vor (was ohne Zweifel besser ist, als sie ganz auszusparen),
bleiben jedoch mit der Etablierung eines liberalen Kommunisten als Identifikationsfigur
stets innerhalb der ideologischen Koordinaten ihres Entstehungshintergrunds.
Dieser Tendenz schließen sich mit THE INCREDIBLE HULK, CAPTAIN AMERICA:
THE FIRST AVENGER, THOR, THE AVENGERS und THOR: THE DARK WORLD gleichwohl
die meisten Filme des MCU an, wobei sie allerdings die Struktur der ideologischen
Ausprägung variieren. CAPTAIN AMERICA: THE WINTER SOLDIER hingegen
vermag es, sich tatsächlich auf die politische Nullebene zu fokussieren.
Diese wird zwar auf einer intradiegetischen Ebene nicht gestürzt,
jedoch werden mit Hilfe eines von der Gesellschaft ausgeschlossenen Kollektivs
an Individuen, einer Version des Teil ohne An-Teil, ihre Motive und Absichten
kritisch hinterfragt. Die herrschende Ideologie stellt sich dabei als
eine bewusste Konstruktion zum Zweck des Abbaus von Freiheitsrechten dar.
Dies repräsentiert einen für das eigentlich genuin konservative
Genre des Superheldenfilms erstaunlichen Grad an Subversion, welcher sowohl
im Rahmen des MCU als auch bezogen auf Comicverfilmungen der letzten Jahre
(ohne einen parodistischen Hintergrund) einmalig ist. [71] Schließlich
gibt es Filme wie GUARDIANS OF THE GALAXY, die Elemente beider Ansätze
miteinander vermengen, bei denen sich jedoch nichtsdestotrotz häufig
eine Tendenz zum einen oder anderen Pol ausmachen lässt. Innerhalb
des MCU lässt sich hier noch IRON MAN 3 einordnen, welcher durchaus
mit kritischen Versatzstücken spielt, ohne direkt auf das System
als Ganzes abzuzielen. Im Gegensatz zu GUARDIANS OF THE GALAXY macht er
jedoch keinen Teil ohne An-Teil zu seinen Protagonisten. Stattdessen nimmt
er eine Form von Inszenierung scheinbarer politischer Wahrheiten auf der
kapitalistischen Bühne der Globalisierung in den narrativen Fokus.
Filme, die ihren eigenen gesellschaftlich-ideologischen Hintergrund einer
vollumfänglich kritischen Reflexion unterziehen, werden in der eindeutig
kommerziell geprägten Produktionsmaschinerie Hollywoods, wenn überhaupt,
wohl stets extrem rar bleiben. Dennoch lohnt es sich um der eigenen gedanklichen
Unabhängigkeit willen, aus einer autoritätskritischen Haltung
heraus stets subversive wie affirmative Spielarten ideologischer Überlegungen
im Blick zu behalten und zu deuten. Dies hat nichts mit einer übertriebenen
oder zwanghaften Form von Hermeneutik zu tun, der Fehler besteht vielmehr
darin, Fiktionen nicht ernst genug zu nehmen. Ideologie verbirgt sich
überall, denn schließlich ist in letzter Konsequenz jeder Film
politisch.
Anmerkungen
[ ] Heil 2010, S. 7.
[2] Widmann 2012 (Internetquelle).
[3] Southbank Centre 2014 (Internetquelle).
[4] von Uslar 2011 (Internetquelle).
[5] Vgl. exemplarisch iek 2015, S. 43.
[6] Vgl. exemplarisch iek 2011, S. 28ff.
[7] Douglas 2010 (Internetquelle).
[8] Diese waren THE INCREDIBLE HULK (DER UNGLAUBLICHE HULK, USA 2009),
IRON MAN 2 (USA 2010), THOR (USA 2011) und CAPTAIN AMERICA: THE FIRST
AVENGER (USA 2011).
[9] Plumb 2013 (Internetquelle).
[10] Ebd.
[ 1] Vgl. Schaefer 2013 (Internetquelle).
[ 2] Diese beginnt mit HARRY POTTER AND THE SORCERERS’S STONE (HARRY
POTTER UND DER STEIN DER WEISEN, GB/USA 2001) und endet mit HARRY POTTER
AND THE DEATHLY HALLOWS: PART 2 (HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER
DES TODES – TEIL 2, GB/USA 2011).
[ 3] Vgl. Box Office Mojo (a) (Internetquelle) / Box Office Mojo (b) (Internetquelle).
[ 4] iek 2009, S. 10.
[ 5] iek 2011, S. 20.
[ 6] iek 2009, S. 55.
[ 7] iek 2011, S. 19.
[ 8] Vgl. ebd.
[ 9] iek 2001, S. 288.
[20] Ebd., S. 291.
[21] Nietzsche 1994, S. 15.
[22] iek 2011, S. 32.
[23] iek 2009, S. 13.
[24] Vgl. ebd., S. 33.
[25] Ebd., S. 11.
[26] Ebd., S. 11f.
[27] iek 2011, S. 22.
[28] iek 2009 S. 59.
[29] Vgl. ebd, S. 59ff.
[30] Ebd., S. 130.
[31] iek 2011, S. 23.
[32] Vgl. ebd., S. 23ff.
[33] Ebd., S. 25.
[34] Vgl. ebd., S. 27.
[35] Vgl. ebd., S. 24.
[36] Vgl. ebd., S. 27.
[37] Ebd., S. 38f.
[38] Vgl. ebd., S. 39.
[39] Vgl. ebd., S. 13.
[40] Ebd., S. 20.
[41] Vgl ebd., S. 20 / S. 71ff.
[42] Ebd., S. 10.
[43] Vgl. ebd., S. 61.
[44] Ebd., S. 9.
[45] Ebd., S. 15.
[46] iek 2001, S. 273.
[47] Ebd.
[48] Ebd., S. 308.
[49] Vgl. iek 2009, S. 13.
[50] Ebd., S. 30.
[51] Vgl. iek 2011, S. 94.
[52] iek 2001, S. 256.
[53] Ebd., S. 255.
[54] Vgl. ebd., S. 281.
[55] Ebd., S. 280.
[56] Ebd., S. 281.
[57] Ebd., S. 287.
[58] Vgl. ebd., S. 311.
[59] iek 2009, S. 23.
[60] Ebd., S. 26.
[61] iek 2011, S. 9.
[62] Ebd., S. 25.
[63] Im Original: „I’ve successfully privatized world peace.”
[64] iek 2011, S. 24.
[65] Im Original: „S.H.I.E.L.D. takes the world as it ist, not as
we’d like ot to be.”
[66] iek 2001, S. 291.
[67] Ebd., S. 311.
[68] Im Original: „That’s…actually murder. One on the
worst crimes of all, so…also illegal.”
[69] iek 2011, S. 9.
[70] Ebd., S. 10.
[71] Als parodistische Ausnahme könnte in diesem Zusammenhang beispielsweise
noch KICK-ASS 2 (USA/GB/J 2013) gelten, bei welchem es sich jedoch um
eine Art Meta-Superheldenfilm handelt, der seine eigenen Regeln und Mechanismen
seziert und damit eher eine Satire als einen ernsthaften Genrevertreter
darstellt.
Literaturverzeichnis
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von Uslar, Moritz: Wildes Denken. 2011. http://www.zeit.de/2011/49/Kapitalismuskritik-Zizek
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am Main 2009.
iek, Slavoj: Die Tücke des Subjekts.
Frankfurt am Main 2001.
iek, Slavoj: Gewalt. Sechs abseitige
Reflexionen. 2. Auflage. Hamburg 2011.
iek, Slavoj: Wer hat die Kraft der Leidenschaft?
Nach den Pariser Attentaten: Den Krieg zwischen einem saftlosen Liberalismus
und dem religiösen Fundamentalismus kann nur einer beenden –
eine radikale Linke. In: DIE ZEIT 3/2015, S.43.
Filmverzeichnis
Ant-Man (USA/GB 2015), Regie: Peyton Reed.
Avengers: Age of Ultron (Marvel’s The Avengers
2: Age of Ultron, USA 2015), Regie: Joss Whedon.
Captain America: Civil War (USA 2016), Regie: Anthony
Russo/Joe Russo.
Captain America: The First Avenger (USA 2011), Regie:
Joe Johnston.
Captain America: The Winter Soldier (The Return of
the First Avenger, USA 2014), Regie:
Anthony Russo/Joe Russo. BluRay: Walt Disney, D 2014.
Guardians of the Galaxy (USA/GB 2014), Regie: James
Gunn. BluRay: Walt Disney Studios Home Entertainment, D 2015.
Harry Potter and the Sorcerer’s Stone (Harry
Potter und der Stein der Weisen, GB/USA 2001), Regie: Chris Columbus.
Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2 (Harry
Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2, GB/USA 2011),
Regie: David Yates.
Iron Man (USA 2008), Regie: Jon Favreau. BluRay:
Concorde, D 2008.
Iron Man 2 (USA 2010), Regie: Jon Favreau. BluRay:
Concorde, D 2010.
Iron Man 3 (USA/CHN 2013), Regie: Shane Black.
Kick-Ass 2 (USA/GB/J 2013), Regie: Jeff Wadlow.
Spider-Man (USA 2002), Regie: Sam Raimi.
The Avengers (Marvel’s The Avengers, USA 2012),
Regie: Joss Whedon.
The Incredible Hulk (Der unglaubliche Hulk, USA 2008),
Regie: Louis Leterrier.
Thor (USA 2011), Regie: Kenneth Branagh.
Thor: The Dark World (Thor – The Dark Kingdom,
USA 2013), Regie: Alan Taylor.
X-Men (USA 2000), Regie: Bryan
Singer.
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